Tunnelbau: das drittgrösste Tunnelbauprojekt der Schweiz.

Projekt

Der 15,4 km lange Ceneri-Basistunnel verbindet der nördliche mit dem südlichen Teil des Kantons Tessin, der Sopraceneri mit dem Sottoceneri, und ist nach dem Gotthard- und dem Lötschberg-Basistunnel das drittgrösste Tunnelbauprojekt der Schweiz. Mit dessen Fertigstellung ist die durchgehende Flachbahn der AlpTransit von Altdorf bis Lugano Realität.

Das Projekt umfasst den Bau von zwei Einspurröhren, die rund 40 Meter auseinanderliegen und alle 325 Meter durch 48 Querschläge miteinander verbunden sind.

Die Eröffnung und Inbetriebnahme des Ceneri-Basistunnels ist für 2020 vorgesehen.

Auch der Tessiner Regionalverkehr profitiert durch die Direktverbindung Locarno-Lugano, durch den Ceneri-Basistunnel, von einer Reduktion der Reisezeit von heute 58 auf neu 30 Minuten.

Technische Daten

• Zwei einspurige Eisenbahntunnel von jeweils 9.3 m Durchmesser.
• Einröhrenlänge ca. 15 km (Gesamtlänge ca. 32 km), Ausbruch im Bohr- und Sprengverfahren
• Finestra di Sigirino (FIS):  als Hauptzugang zur Baustelle, Tunnelvortrieb mit TBM Ø 9,70 m auf einer Länge von 2.318 km
• Betriebskaverne (CAOP): unterirdische Baustellenbasis: Bau von mehreren Gross-Kavernen im traditionellen Sprengverfahren, Volumen ca. 130.000 m3
• Nordportal bei Camorino: Ausbruch von weichem Gesteinsmaterial am Nordportal (Jet-Injektion und Stahlrohrschirm) unter der Autobahn A2
• Ausführung eines Tagbautunnels am Südportal
• Ausbruchlänge von diversen Tunnel und Stollen im Total: ca. 47.8 km
• Ausbruch im Sprengverfahren: 1'800’000 m3
• Spritzbeton: 280’000 m3
• Ortsbeton: 620’000 m3
• Rippen: 3.500 t
• Anker: 260'000 Stück

Baukosten

CHF 1'600'000'000 (Tiefbau und Anlagen)

Zeitraum

Beginn der Vorbereitungsarbeiten: 2006
Beginn der Hauptarbeiten: 2010
Inbetriebnahme: 2020

Auftraggeber

AlpTransit Gotthard AG CH, Bellinzona (CH)

Ingenieursleistungen

• Projekt
• Bauleitung